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Baby Ultraschall
Der Ultraschall der Säuglingshüfte sollte im Rahmen der U3 innerhalb der ersten sechs Lebenswochen durchgeführt um Fehlanlagen der Hüftgelenke, sogenannte Hüftgelenksdysplasien, zu erkennen.
Durchführung
Die Sonographie der Säuglingshüfte wird in den ersten Lebenswochen eingesetzt um eine sogenannte Hüftgelenksdysplasie frühzeitig erkennen zu können. Mittels Ultraschall kann im Gegensatz zum Röntgen den Knorpel dargestellt und damit bei Säuglingen viel früher eingesetzt werden. Das Hüftscreening aller Neugeborenen mittels Sonographie wird seit einigen Jahren im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung U3 durchgeführt. Die Behandlungsmöglichkeit der Hüftdysplasie ist seit Einführung des sonographischen Screenings viel früher möglich und die Behandlungsergebnisse haben sich dadurch erheblich verbessert. Die klinische Untersuchung eines Säuglings kann Hinweise auf das Vorliegen einer Hüftgelenksdysplasie liefern. Bei Betrachtung des Neugeborenen oder Säuglings in Bauchlage fällt eine Ungleichheit der Pofalten. Auch eine Schonung eines Beines oder eine Längendifferenz der Beine kann ein Hinweis sein. Das Risiko einer Hüftdysplasie ist bei Mädchen sechs mal höher als bei Jungen., auch nach Beckenendlagenschwangerschaften kommen Hüftdysplasien häufiger vor. Der Hüftdysplasie liegt eine Störungen der Verknöcherung des Hüftgelenkes beim Neugeborenen zu Grunde. Ohne Behandlung kommt es bei schweren Formen zu bleibenden Schäden des Hüftgelenks mit Gangstörungen. Endzustand schwerer Formen ist die Hüftgelenksarthrose. Die Behandlung erfolgt in den meisten Fällen ohne Operation durch Einsatz breiter Windeln oder von sogenannten Spreizschienen.
Quelle: daviva.de